Donnerstag, 17. September 2015

Tag 21: Villares de Orbigo - Santa Catalina de Somoza... oder die tote Pilgerin

In der Herberge bei der belgischen Herbergsmutter Christine habe ich einen sehr schönen Abend, ein tolles selbstgemachtes Essen, eine gute Nacht und sogar ein Frühstück genossen.

Heute standen 24 schöne Kilometer auf dem Plan. So langsam geht es hinauf in die Leoner Berge. Die Strecke bin ich zusammen mit Uwe aus Salzgitter und Lara aus München gegangen.
Auf halber Strecke haben wir einen Einsiedler getroffen, der im Wald wohnt und eine Australierin hat sich wohl in ihn verschossen und ihren Rückflug verstreichen lassen, nur um dort zu leben. Aus Frauensicht ist der Typ auch eine Sahneschnitte.

Weiter ging es durch Astorga, wo auch etwas Kultur auf dem Plan stand, aber vor allem saublöde Kellnerinnen.

Dann ging der Weg langsam Richtung Berge, wo man vor einigen Tagen die tote Pilgerin aus den USA gefunden hat bzw. Teile davon. Dementsprechend ist das Polizeiaufgebot hier. Es war wohl ein einheimischer Spanier, der die Frau aus Geldgier umgebracht hat. Einige Frauen, die hier den Weg alleine gehen, haben jetzt verständlicherweise Sorgen oder Angst.

Die heutige Herberge ist sehr nett und wieder mal hat sich eine feine Multikultitruppe gefunden, die dem Wein nicht abgeneigt ist. Und wieder mal holt mich mich die Story aus Burgos ein, wo wir zu Dritt die Nachtwanderung gemacht haben und um 3:00 in einem Stripclub gelandet sind. Wir sind jetzt offiziell die "Nightwalkers" oder die "Legends of Burgos".

Wenn diese blöden Blasen an den Fersen nicht wären, wäre es ein wunderbarer Tag.

Morgen geht es in die Berge und es wird nicht schön werden.




Uwe neben seinem neuen besten Freund





Tiefsinnige Gespräche mit dem Einsiedler. Ich möchte nicht wissen, wieviele Einsiedler der Einsiedler so am Körper hatte ...

Der Blick Richtung Astorga

Der Bischofspalast von Astorga, der gar nicht mal so alt ist. Der Architekt war der berühmte Gaudi

Abendessen! Sehr speziell war der amerikanische Chinese hinten rechts, der nach eigenen Aussagen und Gejammere eigentlich gar nicht mehr Leben dürfte

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