Da mein Bein die Bergetappe nicht überstehen würde, bin ich jetzt im letzten Dorf vor dem Aufstieg. Von hier aus fahren aber keine Busse mehr und wenn ich zum nächsten Ort nach dem Gipfel möchte, müsste ich erstmal drei Orte zurück und dann 2,5 Stunden mit dem Zug fahren und billiger als ein Taxi, das 30 Minuten braucht, ist es auch nicht. Mir ist es wurscht, dass ich nicht der deutsche Musterpilger nach Dr. Reinhard Joos bin, der den quasi Standard Pilgerführer herausgebracht hat. Dieser Autor ist bei den Herbergsbetreibern auch sehr unbeliebt und auch so einer, der wohl Wasser predigt und Wein trinkt.
Der besagte letzte Berg trennt die Provinzen Kastilien und Galicien voneinader ab und ist sehr steil.
Da es aber traumhaft schön sein soll, werde ich den Abstieg selber machen, sonst wäre ich auch zu schnell am Ziel in Santiago.
In dem Ort hier hier wird viel Holz gemacht und mit Uwe habe ich ein Zimmer in der genialen Pension El Puente Peregrino. Luxus pur, auch das Wetter. Die Chefin der Pension kommt aus Holland. Alles ist liebevoll eingerichtet und allein schon mal in einem richtigen Bett mit richtiger Decke zu schlafen, ist nach mehr als 3 Wochen im Schlafsack wirklich Luxus.
Heute lasse ich es mir nochmal gut gehen und dann werden die letzten 150 km in Angriff genommen. Geplante Ankunft in Santiago ist der 28.9. ... angeblich soll ja an dem Tag die Welt wieder mal untergehen, so will es zumindest der Blutmond uns prophezeien.
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| Ein schicker Johnny |
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| Da oben ist der Camino Duro, aber da hat´s gebrannt. |
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| Hier gefällt es mir |
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| ... sehr sogar |
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| Die Terasse an unserem Zimmer |
Na super, das hört sich jetzt nach Invalidenpilgern an....Die Herbergen werden immer luxuriöser, die Etappen immer kürzer und die Hilfsmittel immer dekadenter. Taxi....die gibt es nur am Ballermann!!!Aber kurz vor dem 40. Geburtstag ist das wohl kein Wunder.
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