Nach dem gestrigen Abend habe ich doch leichte Kopfschmerzen, aber in den letzten 5 Wochen habe ich ja Schmerzen lieben gelernt.
Also auf zum Bushof, um nach Cee zu kommen. Das ist der letzte Ort vor Finisterre, so dass ich noch ca. 12 km selber laufen kann - die letzte Etappe.
Dort war schon die Hölle los und um 8:57 erfuhr ich, dass ich ein Ticket vorab kaufen muss. Ok, 3 Minuten habe ich ja noch und um 8:59 stand ich mit gültiger Karte an der Haltestelle. Der Weg nach Finisterre führt an der Costa de Morte (Küste des Todes) entlang und war sehr eindrucksvoll mit den vielen Fischerdörfchen und auch Hochseehäfen, wo große Fischtrawler angelegt haben.
Blöderweise ist meine Kamera komplett leer, weil ich gestern Nacht die Jam-Session aufgenommen habe. Darum gibt es erst von späteren Zeitpunkten frische Bilder. Der Tipp im Reiseführer, bloß auf der linken Seite des Busses zu sitzen, ist echt Gold wert.
Dort war schon die Hölle los und um 8:57 erfuhr ich, dass ich ein Ticket vorab kaufen muss. Ok, 3 Minuten habe ich ja noch und um 8:59 stand ich mit gültiger Karte an der Haltestelle. Der Weg nach Finisterre führt an der Costa de Morte (Küste des Todes) entlang und war sehr eindrucksvoll mit den vielen Fischerdörfchen und auch Hochseehäfen, wo große Fischtrawler angelegt haben.
Blöderweise ist meine Kamera komplett leer, weil ich gestern Nacht die Jam-Session aufgenommen habe. Darum gibt es erst von späteren Zeitpunkten frische Bilder. Der Tipp im Reiseführer, bloß auf der linken Seite des Busses zu sitzen, ist echt Gold wert.
Jetzt, wo ich das Meer sehe, fühle ich eher, dass ich angekommen bin. Santiago war nett, aber auch extrem kommerziell.
Wie schon geschrieben, ging mir das Spirituelle bzw. das gespielte "wir sind jetzt alle mal voll happy und voll neuer Energie" extrem auf die Nerven und nicht nur mir. Ich denke mal, dass viele sich jetzt etwas aufzwingen (lassen), was noch gar nicht eingetreten ist oder eintreten wird bzw. dass bestimmte Hoffnungen doch nicht erfüllt wurden und darum alles gehypt wird.
Da werden z.B. irgendwelche poetische, spirituelle Sätze vorgelesen und alle sind furchtbar geflasht, weil sie genau das auch fühlen.
Ja, ja... als ich dann mit dem Weinglas in der Hand "in vino veritas" einer Gruppe zugerufen habe, die gerade auf der Suche nach Gott waren, hatte ich plötzlich auch deren Zustimmung. Teilweise erinnerte mich das an "das Leben des Brian", wo dutzende Propheten nebeneinder standen und irgendetwas erzählten und alle stimmten zu ... "gesegnet sind die Skifahrer" ...
Hier in Finisterre sind viele, die ähnlich denken wie ich. Sie sind froh, wieder unterwegs zu sein, frei zu sein, auch von den Zwängen. Vielleicht ist es auch ein Weglaufen, vielleicht aber auch gerade das Gegenteil davon, denn wenn man unterwegs ist, hat man Zeit, um über vieles nachzudenken. Es gibt kein Fernsehen, Internet, Kirche usw. die einem vorkauen, was man denken muss und wie man sich zu verhalten hat.
Das gefällt mir... aber diese eine Wolke am Himmel gefällt mir gerade weniger.
Die Gegend hier ist sehr grün und an Niederschlag mangelt es nicht. Jedoch ist die Landschaft an der Küste auch sehr rau und felsig, komplett anders als die Nordsee. Darum auch der schöne Name "Costa da Morte"
Vor Jahren ist hier die Prestige auf Grund gelaufen und hat die größte Ölpest in Europa verursacht. Davon ist jetzt nichts mehr zu sehen und auch die Natur soll sich angeblich wieder voll erholt haben. Vorgestern war die Sache nochmal in der Presse, weil irgendein Gerichtsurteil verkündet wurde. Was genau, weiß ich nicht, aber die Spanier haben sich sehr darüber aufgeregt.
Vor Jahren ist hier die Prestige auf Grund gelaufen und hat die größte Ölpest in Europa verursacht. Davon ist jetzt nichts mehr zu sehen und auch die Natur soll sich angeblich wieder voll erholt haben. Vorgestern war die Sache nochmal in der Presse, weil irgendein Gerichtsurteil verkündet wurde. Was genau, weiß ich nicht, aber die Spanier haben sich sehr darüber aufgeregt.
So, schnell mal ein paar Bilder zwischendurch, um etwas Neid zu schüren
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| Das Cruz am Ortseingang von Finisterre |
| Ende der Bootstour, die ich nur empfehlen kann. So langsam macht sich schon Wehmut breit. Ich will hier nicht weg |
| Die Bucht am Abend |
| Der nächste Morgen ... auf dem Weg in die Heimat. Es fällt mir sehr schwer, diesen Ort und den Weg zu verlassen |
| Sonnenaufgang in Finisterre. Leider muss ich zum Bus und auf den Weg nach Santiago. Gleich sitze ich im Flieger nach Deutschland |
| Der letzte Morgen in Spanien ... Auf Wiedersehen Camino. Ich komme wieder |



Neid kommt hier keiner auf lieber Lothar. Immer dran denken der Körper arbeitet der Kopf hat Pause das ist das wichtigste, sich selbst wieder mal erden. Du hast denke ich das richtige gemacht in der richtigen Situation anders wäre man schwerlich aus dem Kreislauf raus gekommen.
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