Der Tag fing normal an: 6:00 aufstehen, in ranzigen Sanitäranlagen irgendwie klarkommen, anziehen, packen, Kaffee runterkippen, losgehen, Banane als Frühstück reinziehen und wach werden.
Das erste Stück bin ich mit 2 Kanadiern gegangen und die Gespräche mit ihnen haben mich nur darin bestärkt, da irgendwann hinzuziehen. Total nette Typen, ein tolles Land und wie sie davon erzählten, einfach toll.
Das erste Stück bin ich mit 2 Kanadiern gegangen und die Gespräche mit ihnen haben mich nur darin bestärkt, da irgendwann hinzuziehen. Total nette Typen, ein tolles Land und wie sie davon erzählten, einfach toll.
Der Weg ging zunächst durch einen Stadtpark, wo laut Tourguide der berühmte Marcelino haust. Den habe ich auch getroffen und er wollte mir unbedingt einen Wanderstock und einen Stempel andrehen. Auf Beides hatte ich aber keinen Bock und auf Wasser von ihm auch nicht, wohl aber auf einen Schluck Wein. Die Landschaft ist sehr schön und so ging ich meines Weges. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass weniger los ist, teilweise war ich lange sehr allein.
In dem Ort Navretta habe ich eine Pause gemacht und die dicke Kirche hat mich irgendwie magisch angezogen, um da auch mal rein zu gehen.
Es war der reine Wahnsinn. So eine Kirche habe ich noch nie gesehen und ich kann es auch nicht in Worte fassen, wie gewaltig das war. Zu der Zeit war noch eine Messe und die Optik und Akustik war wirklich respekteinflößend. Das können die Bilder kaum wiedergeben, wirklich wahnsinnig. Andere Pilger hatten ebenfalls Gänsehaut oder gar Tränen in den Augen. Selbst ein Marinesoldat aus den USA ging auf die Knie.
Davon erholt, ging ich dann weiter und von weitem konnte ich dann sehen, wie eine Frau so eine Wegmarkierung frei machte, um sich darauf zu setzen zu wollen. Diese Wegmarkierungen sind in der Regel gut geschmückt oder mit Steinmännchen versehen und darum war ich schon etwas stinkig wegen der blöden Geste.
Naja, es kam, wie es kommen musste und die Frau setzte sich wohl daneben und fiel in den versifften und stinkigen Graben. Das sah schon sehr lustig aus. Aber nach 5 Sekunden reagierte die Frau überhaupt nicht, sie machte keinerlei Anstalten, aufzustehen. Ich ging etwas schneller und immer noch kamen keinerlei Reaktionen, also habe ich mal einen Sprint mit Rucksack eingelegt. Als ich bei der Frau angekommen war und sie angesprochen habe, kam nur ein leises Stöhnen. Nur mit etwas Mühe konnte ich sie mitsamt Rucksack aus dem Graben heben. Sie war so unglücklich auf die Wanderstöcke gefallen und hatte ihre Hände noch in den Schlaufen drin, so dass sie gar keine Chance hatte, sich selber aus der Lage zu befreien. Dazu lag sie mit dem Gesicht im Matsch.
Die gute Frau schien mir nicht richtig fit zu sein, darum blieb ich 5 Minuten bei ihr und gab ihr auch meine Banane. Sie bedankte sich fortwährend und sagte immer wieder von wegen "Angeles" zu mir, was wohl laut Wörterbuch Engel heisst. Das habe ich auch schon lange nicht mehr gehört.
Nach 5 Minuten ging es dann weiter und die Frau ging auch langsam ihres Weges.
Naja, es kam, wie es kommen musste und die Frau setzte sich wohl daneben und fiel in den versifften und stinkigen Graben. Das sah schon sehr lustig aus. Aber nach 5 Sekunden reagierte die Frau überhaupt nicht, sie machte keinerlei Anstalten, aufzustehen. Ich ging etwas schneller und immer noch kamen keinerlei Reaktionen, also habe ich mal einen Sprint mit Rucksack eingelegt. Als ich bei der Frau angekommen war und sie angesprochen habe, kam nur ein leises Stöhnen. Nur mit etwas Mühe konnte ich sie mitsamt Rucksack aus dem Graben heben. Sie war so unglücklich auf die Wanderstöcke gefallen und hatte ihre Hände noch in den Schlaufen drin, so dass sie gar keine Chance hatte, sich selber aus der Lage zu befreien. Dazu lag sie mit dem Gesicht im Matsch.
Die gute Frau schien mir nicht richtig fit zu sein, darum blieb ich 5 Minuten bei ihr und gab ihr auch meine Banane. Sie bedankte sich fortwährend und sagte immer wieder von wegen "Angeles" zu mir, was wohl laut Wörterbuch Engel heisst. Das habe ich auch schon lange nicht mehr gehört.
Nach 5 Minuten ging es dann weiter und die Frau ging auch langsam ihres Weges.
Nach langem Marsch kam ich dann zusammen mit 2 anderen in Najera an. Die erste Herberge war bereits belegt und angeblich wären noch Betten in der städtischen Herberge frei. Also weitere 500m und dann der Schock: über 100 Leute in einer mit Betten zugestellten Baracke, nur 4 Duschen und Toiletten. Da bleibe ich nicht!!!
Also Reiseführer rausgeholt und geschaut, wie weit der nächste Ort weg ist... 6,5 km. Besser als da zu pennen, aber es gibt noch eine Herberge in der Stadt mit 10 Plätzen. Nach langem Suchen konnte ich die dazugehörige Kneipe finden und tatsächlich, es gab freie Betten. Es waren 4 Betten in einem Zimmer und jedes Zimmer hatte eine eigene Dusche, wovon der Kotzbrocken unter mir nicht viel hielt. Der hat äußerst derbe gestunken, aber zu dem Vogel kommt noch mehr.















Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen