Der leichte Tag in Castrojeriz geht zu Ende und war Erholung pur. Das zunächst geglaubte langweilige Kaff Castrojeriz bietet Erholung ohne Ende. Der Ausblick auf die beginnende Meseta ist zu allen Tageszeiten nur schön, aber vor allem abends, wenn die Landschaft in der untergehenden Sonne glüht.
Besonders schön ist der Kontrast zwischen den perfekt restaurierten alten Häusern und den Bauwerken direkt nebenan, die verfallen bzw. schon Ruinen sind. Es sieht einfach phantastisch aus.
Besonders schön ist der Kontrast zwischen den perfekt restaurierten alten Häusern und den Bauwerken direkt nebenan, die verfallen bzw. schon Ruinen sind. Es sieht einfach phantastisch aus.
Das Leben geht hier sehr beschaulich und ruhig zu und auf neudeutsch entschleunigt man sehr schnell.
Hier habe ich sogar mein Mikrofaser-Handtuch gekauft, zu einem Preis, der in Deutschland nicht niedriger gewesen wäre. Der 97-jährige, dauerbesoffene Verkäufer brauchte zwar gefühlt 24 Minuten, um das Handtuch aus der Verpackung zu holen, aber das berauschende (echt) zahnlose lächeln war zu authentisch und machte gute Laune. Nachdem er mir das Handtuch und einer anderen Pilgerin ein Paar Socken verkauft hatte, wurde der Laden wieder hinter uns dicht gemacht, obwohl laut Aushang offen sein sollte.
Abends haben wir dann im gefühlt einzigem ernstzunehmenden Restaurant unser Pilgermenü für 10 Euro gegessen und es war die Wucht. Schon die Vorspeise (Tagliatelle Carbonara) war den Preis wert, ganz zu schweigen von dem gegrillten T-Bone Steak und dem Whisky-Bisquit. Wein gab es immer wieder aufs Neue und alles echt für 10 Euro.
Ein schöner Tag... Gute Nacht
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