Es ist soweit ... auf in die Pyrenäen.
Der Rucksack ist gepackt und wiegt stolze 13 kg, aber auch voll beladen mit 1l Wasser, dicken Wanderschuhen und einer Rolle Packband, falls der Rucksack eingepackt werden muss.
Der Rucksack ist gepackt und wiegt stolze 13 kg, aber auch voll beladen mit 1l Wasser, dicken Wanderschuhen und einer Rolle Packband, falls der Rucksack eingepackt werden muss.
Abfahrt Brand Richtung Bahnhof Welkenraedt: 5:40 (Danke Ari!!!)
Abfahrt Welkenraedt Richtung Charleroi: 6:29
Ankunft Flughafen: 9:10
Abfahrt Welkenraedt Richtung Charleroi: 6:29
Ankunft Flughafen: 9:10
Jetzt ist es 9:30, habe eingecheckt und frühstücke mal ein Jupiler und Baguette ... läuft also.
Abflug ist erst um 12:00, so dass gemütlich die Getränkekarte hier runter trinken kann.
Abflug ist erst um 12:00, so dass gemütlich die Getränkekarte hier runter trinken kann.
Die Zugfahrt war eigentlich recht entspannt. Allerdings ist Belgien an der Bahnstrecke doch sehr hässlich und kaputt und nicht mit Deutschland zu vergleichen.
Die Menschen sind aber deutlich offener. Kaum saß ich im Zug hat mir einer Tabak angeboten, damit ich mir eine selber drehen kann. Als ich ihm in perfektem Französisch erklärt habe, dass ich seit fast 16 Jahren nicht mehr rauche und eigentlich auch eher Fan von Van Nelle war und mit dem Rauchen aufgehört habe, weil ich eines Morgens Blut gehustet habe, hat er halt sein Twix mit mir geteilt.
Nach 5 Minuten angeregter Konversation hat er mich dann in perfektem Deutsch gefragt, ob ich auf den Jakobsweg will. Ich muss schon sehr dämlich ausgeschaut haben, weil er direkt mit der Erklärung kam: Zug nach Charleroi, wo Ryanair ca. 20% der Pilger in die Pyrenäen karrt, dicker Rucksack, Wanderstöcke und eine Ausstrahlung, als ob man gleich Amok laufen möchte. Amok wäre ich beinahe gelaufen, weil der dämliche Kaffeeautomat am Bahnhof mir Tee statt Kaffee ausgespuckt hat.
Der Zugnachbar war schon 4x auf dem Jakobsweg und erzählte, dass es eine Sucht werden kann. Man bekommt selten so viele Eindrücke und hat gleichzeitig mehr als genug Zeit, um gegen sich selber zu kämpfen. Außerdem sind Land und Leute selten so authentisch. Er war dieses Jahr auf dem englischen Jakobweg und will nächstes Jahr durch Frankreich latschen.
Die Menschen sind aber deutlich offener. Kaum saß ich im Zug hat mir einer Tabak angeboten, damit ich mir eine selber drehen kann. Als ich ihm in perfektem Französisch erklärt habe, dass ich seit fast 16 Jahren nicht mehr rauche und eigentlich auch eher Fan von Van Nelle war und mit dem Rauchen aufgehört habe, weil ich eines Morgens Blut gehustet habe, hat er halt sein Twix mit mir geteilt.
Nach 5 Minuten angeregter Konversation hat er mich dann in perfektem Deutsch gefragt, ob ich auf den Jakobsweg will. Ich muss schon sehr dämlich ausgeschaut haben, weil er direkt mit der Erklärung kam: Zug nach Charleroi, wo Ryanair ca. 20% der Pilger in die Pyrenäen karrt, dicker Rucksack, Wanderstöcke und eine Ausstrahlung, als ob man gleich Amok laufen möchte. Amok wäre ich beinahe gelaufen, weil der dämliche Kaffeeautomat am Bahnhof mir Tee statt Kaffee ausgespuckt hat.
Der Zugnachbar war schon 4x auf dem Jakobsweg und erzählte, dass es eine Sucht werden kann. Man bekommt selten so viele Eindrücke und hat gleichzeitig mehr als genug Zeit, um gegen sich selber zu kämpfen. Außerdem sind Land und Leute selten so authentisch. Er war dieses Jahr auf dem englischen Jakobweg und will nächstes Jahr durch Frankreich latschen.
So, das erste Bier wirkt und ich schaue den Leuten zu, die gerade das Flugzeug verlassen. Die kommen wohl aus dem Süden, denn außer den voll verschleierten Schleiereulen sind die meisten doch recht sommerlich angezogen und scheinen über das Wetter hier gar nicht begeistert zu sein. Es regnet leicht und es sind nur 22°. Sind... Sind... Sind... Absinth? Sorry, für den miesen Satzbau.
Ich bekomme gerade etwas Angst, weil immer noch Leute aus dem kleinen Flieger kommen; geschätzt waren da 9871 Leute drin.
Hoffentlich gibt es gleich Tomatensaft oder zumindest ne Bloody Mary.
Jetzt werde ich mir mal ein Leffe Blonde gönnen. Flüssiges Frühstück nach belgischer Art. In den nächsten Wochen werde ich wohl auf vernünftiges Bier verzichten müssen, aber ich bin echt gespannt, welche Weine mir da begegnen.
Lauri würde hier die hellste Freude haben: Gerade startet 50m von mir entfernt ein Flugzeug. Ist schon witzig: Der Flughafen hat geschätzt mehr Parkplätze als Düsseldorf, kommt mir aber eher vor wie Merzbrück XL ... nur etwas internationaler.
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